Ideen für's Zirkustraining

In allen geförderten Zirkusprojekten sollen neben allgemeinen pädagogischen Zielen grundlegende oder weiterführende Fähigkeiten in verschiedenen Zirkusdisziplinen vermittelt werden.

Inhalte der Zirkusprojekte können beispielsweise Jonglage, Äquilibristik, Akrobatik, Luftartistik und Darstellung sein.

Diese Disziplinen können auch durch Inhalte aus anderen kulturellen Sparten (HipHop, Parcouring, Musical etc.) ergänzt werden. Zirkus ist offen für neue künstlerische Ideen!


Die Zirkusdisziplinen

Insbesondere folgende Grundzirkusdisziplinen können Inhalt der von Zirkus gestaltet Vielfalt geförderten Formate sein:

Jonglage – Handgeschicklichkeiten mit Tüchern, Bällen, Keulen, Ringen, Diabolo, Tellern etc.

Äquilibristik – Schulung des Gleichgewichtsinns mit der Laufkugel, dem Rola-Bola, Einrad, Handstand, Straffseil, Schlappseil etc.

Akrobatik – die Arbeit mit dem eigenen und fremden Körper über Partnerakrobatik, Bodenakrobatik, dynamischer Akrobatik etc.

Luftartistik – die Arbeit am Trapez, Vertikaltuch, Vertikalseil, Luftring etc.

Darstellung – das Erlernte zu einer Nummer formen über Tanz, Theater, Musik, Rhythmus etc.


Der Aufbau einer Trainingseinheit

Der Aufbau der Trainingseinheiten innerhalb der geförderten Formate kann sich an folgendem Ablauf orientieren:

  1. Ankommen: gemeinsamer Startkreis; Trainingsablauf besprechen und Einordnung der Stunde im Gesamtkontext der Trainingsphase; Anknüpfung zum letzten Training an soziale Ereignisse und technische Entwicklungen; gemeinsames Spiel, Spaß und Freude, Energieregulierung

  2. Aufwärmen: Körperbewusstsein entwickeln; Gestaltungsmöglichkeiten von Bewegungen erkunden; Arbeit an Klarheit und Genauigkeit von grundlegenden Bewegungsprinzipien; Vermittlung von Übungsfolgen, die einen spielerischen Übergang von Aufwärmbewegungen zum Zirkuskunststück ermöglichen; über Partnerübungen den Sinn für die gemeinsame Verantwortung des Gelingens von Kunststücken wecken

  3. Technische Grundlagenarbeit: Einführung in verschiedene Zirkustechniken mit Vermittlung von Bewegungsabläufen und methodischen Grundlagen

  4. Artverwandtes Kreativtraining: Einführung von unterschiedlichsten eigenständigen ästhetischen Bewegungsformen wie Tanz, Theater, Rhythmus, Perkussion etc.

  5. Kreative experimentelle Arbeit an einer Zirkuskunst: Impulse aus der Gruppe aufgreifen; Präsentationsformen ermöglichen; Improvisationsaufgaben stellen; Raum und Objekte nutzen

  6. Cool down: Muskelentspannung; Schritt zurück in den Alltag

  7. Auswertung / Gemeinsame Schlussrunde: Kinder fragen und zuhören (Trainer*in als Moderator*in); Trainer*in fasst zusammen, präzisiert und gibt Ausblick auf die nächsten Schritte

Je nach Trainingsphase und nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden/Gruppe gilt es, den Stundenaufbau zu variieren.